Kurzchronik der Stadt
1080
Schlacht bei Milzin (Hohenmölsen) zwischen Heinrich IV. und seinem Widersacher Rudolf von Schwaben.
1091
Die Burgward Milzin wird erstmalig urkundlich mit den Dörfern Jaucha, Zembschen, Großgrimma und Wählitz erwähnt.
1210
"Melsin villa" wird Eigentum des Bischofs und des Hochstiftes von Naumburg.
1284
Der Stadt wird das Marktrecht verliehen. Durch diesen Markt wurde die Stadt weit über die Landesgrenzen bekannt und berühmt. Handwerker, Gesellen und Händler wurden hier sesshaft und die Stadt blühte auf.
1300
Die niedere Gerichtsbarkeit wird vom Schöffenstuhl über zahlreiche Dörfer der Umgebung ausgeübt.
1429/30
Während der Hussitenkriege erfolgen Verwüstungen von Dörfern der Umgebung.
1525
Die frühbürgerliche Revolution und der große deutsche Bauernkrieg, (Bauern aus der Umgebung gehören zu den Aufständischen).
1539
Beginn der Reformation in unserem Gebiet.
1558/78
Große Stadtbrände, welche die Stadt fast völlig zerstören.
1610/1639/1671
Weitere größere Feuersbrünste.
1572
Bau des Rathauses.
1611
Die Stadt erhält pachtweise die obere Gerichtsbarkeit.
1612
Die Stadt erhält die Parochie (eigenständige Kirche) durch die Zuordnung von Zetzsch und Gosserau.
1632
Hohenmölsen wird während des 30jährigen Krieges bis auf ein Haus Opfer der Flammen.
1658
Kurfürst August von Sachsen genehmigt die "Statuta" des Städtlein Hohenmölsen.
1663
Das Marktrecht wird durch den Landesherrn urkundlich erneuert.
1680
57 Bürger fallen in der Zeit von August- Oktober der Pest zum Opfer. Die Stadt zählt etwa 300 Einwohner.
1709
Im abzuleistenden Bürgereid wird die Stadt mit "Hohen Melßen" bezeichnet.
1815
Durch den Wiener Vertrag kommen die nordsächsischen Landstriche, darunter auch Hohenmölsen, von Sachsen nach Preußen.
1836
Einführung der Steinschen Städteordnung.
1855/56
Die Entwicklung des Bergbaus beginnt und zieht Arbeiter aus allen Teilen Deutschlands hierher. Es entstehen die Werschener-Weißenfelser Braunkohlen AG, die Sächsisch-Thüringische AG für die Braunkohlenverwertung und die Riebeck'sche Montan AG. Die Einwohnerzahl stieg auf 1681 an.
1897
Eröffnung der Bahnlinie Deuben-Korbetha. Der erste Versuchszug rollt durch die Station Hohenmölsen.
1900
Bau des Postgebäudes "An der Pforte".
1905
In Hohenmölsen leben 3140 Einwohner.
1907
Aufschluss des Braunkohlenvorkommens an der Landstraße Hohenmölsen - Großgrimma - Bösau.
1912
Die Stadt erhält elektrisches Licht und der Wasserturm wurde eingeweiht.
1914
Einweihungsfeierlichkeiten und Schlüsselübergabe für das Knappschaftskrankenhaus.
1931
Eingemeindung von Zetzsch.
1950
Eingemeindung von Jaucha.
1952
Hohenmölsen wird zur Kreisstadt.
1954/56
Durch den Abbruch der Gemeinde Mutschau entsteht ein Teil des Wohngebietes Hohenmölsen-Süd.
1961
Einweihung der jetzigen Grund- und Sekundarschule I.
1964
Bau der Poliklinik.
1968
Einweihung des Freibades.
1978/79
Durch den Abbruch der Dörfer Steingrimma und Queisau entsteht der 1. Bauabschnitt in Hohenmölsen-Nord einschließlich Schule und Kinderkombination.
1980
900-Jahrfeier unserer Stadt.
1983/84
Erweiterung des Wohngebietes Nord durch die Umsiedlung des Dorfes Dobergast sowie Bau des Alten- und Pflegeheimes.
1989
Im November nimmt der "Runde Tisch" seine Arbeit auf.
1990
Die ersten freien Kommunalwahlen am 6. Mai.
1991
Am 23.12. wird die Verwaltungsgemeinschaft Hohenmölsen-Land gebildet.
1990-1993
Übernahme des ehemaligen NVA-Objektes durch die Bundeswehr. Neugründung zahlreicher Handwerks- und Gewerbebetriebe. Privatisierung vieler Geschäfte, Wohnungsprivatisierungen.
1993/94
Anschluss von 95 % aller Wohnungen an die Fernwärme. 90 km Fernwärmeleitung werden verlegt.
1994
Am 1. Juli verliert Hohenmölsen den Kreisstadt-Status und wird kreisangehörige Stadt im Landkreis Weißenfels. Vertragsabschluss zur vorzeitigen Umsiedlung der Gemeinde Großgrimma nach Hohenmölsen.
1995
Im März wurden die letzten von insgesamt 205 Sozialmietwohnungen am Hirtenberg fertiggestellt. Erster Spatenstich für das Wohngebiet Hohenmölsen-Süd. (Umsiedlung der Gemeinde Großgrimma) am 30. Juni. Übergabe des Agricolagymnasiums am 11. Oktober.
1996
Über 400 kommunale Wohnungen wurden privatisiert. Die Kirche "St. Martin" in Jaucha ist 666 Jahre alt. Ein neuer Busbahnhof entsteht.
1997
Übergabe der GLÜCKAUF SPORTHALLE auf dem Südhang.
1998
Mit Wirkung 1. Juli wird die Gemeinde Großgrimma eingemeindet. Wiedereinweihung der Ladegast-Orgel in der Stadtkirche St. Petri. Übergabe einer neuen Kindertageseinrichtung, eines Sportvereinsheimes, Sportplatzes und Motorsportclubs sowie einer Trauerhalle in Hohenmölsen-Süd. Mit der Übergabe des Bürgerhauses ist die Umsiedlung abgeschlossen.
1999
Die Friedhofsanierung und ein Hotelneubau am Platz des Bergmanns werden abgeschlossen. Die Rathausturmkugel wird im Zuge der Rathausrenovierung geöffnet, saniert und mit neuen Zeitzeugnissen versehen.
2000
Die Marktplatzsanierung und der grundhafte Ausbau der Dobergaster sowie der Mittelstraße wurden abgeschlossen. Weitere zwei Betriebe siedeln sich im Gewerbegebiet an.
2001
Das neue Bettenhaus im AWO Alten- und Pflegeheim wird eingeweiht, das Stadion des SV 1919 e.V. grundhaft saniert und die Dorferneuerung Jaucha mit der Sanierung des Kreuzungsbereiches und der Einmündung Teichweg fortgesetzt. Die Blumen- und Nordstraße werden neu gestaltet. Der erste Bauabschnitt in der Mauerstraße ist abgeschlossen.
2002
Die Blumenstraße und die Paul-Singer-Straße werden übergeben. Die grundhaften Sanierung der Mauerstraße wird abgeschlossen. In Wählitz und Jaucha wird weiter am Abwasserkanal gearbeitet. Der Abriss im Bahnhofstraßenbereich bereitet die Weiterführung der Innenstadtsanierung vor.
2003
Die Innenstadtsanierung wurde planmäßig mit dem Bereich Bahnhofstraße/Altmarkt fortgeführt und mehrere zentrale Bauvorhaben wurden realisiert (Dorferneuerung Jaucha, Kanalbau Zetzsch, ALDI-Neubau).
2004
Die Innenstadtsanierung wurde mit dem Kreiselneubau für den Bereich Altmarkt, Stadtkirche und Herrenstraße abgeschlossen. Der Mühlweg erhielt Kanalisation. Im laufenden Jahr begannen umfassende Vorbereitungen auf das Jubiläumsjahr 2005.
2005
Das Jahr stand ganz im Zeichen der Vorbereitung und Durchführung des Stadtjubiläums, welches mit einer Festwoche vom 29.08.-04.09. begangen wurde. Die Sanierung des Turmes der Stadtkirche wurde bis zum Fest beendet.
2006
Der grundhafte Ausbau der Werkstraße, des Kreuzungsbereiches Wilhelm-Külz-/Otto-Nuschke-Straße in Hohenmölsen-Nord, des Rad- und Wanderweges von Jaucha zum Mondsee und der Beginn des Kanalbaus in Keutschen waren für die Höhepunkte beim weiteren Ausbau der Infrastruktur.
2007
In diesem Jahr wurden mit dem grundhaften Ausbau der W.-Pieck-Straße und der Rekonstruktion der Friedensstraße weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur durchgeführt. Auch unser Stadion wurde saniert. Unsere Stadt ist seit Juli als Ergebnis der Kreisgebietsreform im Burgenlandkreis zu finden. Die Bundeswehr zog sich zum Jahresende aus unserer Stadt zurück und der Standdort wurde geschlossen.
2008
Die Gestaltung des ehemaligen Kasernengeländes als Industrie- und Gewerbepark, der Abschluss der Innenstadtsanierung mit dem Ausbau des Kreuzungsbereiches am AWO Alten- und Pflegeheim und der Baubeginn des "Schwarzen Weges" waren in diesem Jahr aktuell.
2009
Der "Schwarze Weg" wurde übergeben und die Gemeindegebietsreform brachte uns die Eingemeindung der ehemaligen Gemeinden Granschütz und Taucha.
2010
Wichtig für unsere Stadt waren der Abschluss des Umbaus der Grundschule sowie die Aufnahme des Hortbetriebes in Hohenmölsen Nord.
2011
Beginn der Arbeiten zur Sanierung der Sekundarschule, die 50 Jahre alt wurde. Andy Haugk wurde im März neuer Bürgermeister unserer Stadt. Granschütz beging seine 700-Jahrfeier mit einer Festwoche im Mai. Die Firma AGCO lieferte die ersten Feldhäcksler "Katana 65". Zwei Gebäude in der Herrenstraße wurden abgerissen und der Wasserturm saniert.
2012
Im Stadtbereich wurden Straßen umbenannt. Der Sportplatz in Hohenmölsen-Nord blieb weiterhin gesperrt. Der Grundstein für die Residenz "Am Wasserturm" wurde gelegt. Der Auensee in Granschütz wurde Naturbad und im Ort das Dorfgemeinschaftshaus saniert. Die Stadtinformation zog von der Rathausgasse an den Altmarkt in das Haus der Stadtgeschichte und die Köttichauer Straße wurde grundhaft saniert. Die Sanierung der Kindertageseinrichtung "Spatzennest" begann sowie zwei alte Wohnhäuser in der August-Bebel-Straße wurden abgerissen.
2013
Die Residenz "Am Wasserturm" wurde eröffnet. Ein überregionales Fastenzentrum entstand in Zembschen. Die Sanierungsarbeiten am Turm der Granschützer Kirche begannen ebenso wie die Komplettsanierung der Sekundarschule. Der 100. Feldhäcksler lief bei der Firma AGCO vom Band.
Im Juni gab es in der Region ein großes Hochwasser. Die KiTa "Spatzennest" wurde generalsaniert und verkleinert wieder in Betrieb genommen. Ebenfalls saniert wurde das Gebäude der alten Stadtinformation.
2014
Der Kirchturm der Granschützer Kirche wurde fertig. Durch Absackungen war die Komplettsanierung des Sportplatzes in Hohenmölsen Nord erforderlich. Auch die Sanierung der Sporthalle der Sekundarschule wurde durchgeführt. In der August-Bebel-Straße wurde ein Haus teilrückgebaut. Im Sommer konnte ein neuer Spielplatz in Hohenmölsen-Nord eingeweiht werden. Das Wählitzer Kraftwerk bestand seit 20 Jahren. Es erfolgte der Startschuss für den Bau der „Wandel-Gänge Mondsee“ und rund 300 m war das grundhaft ausgebaute Straßenstück in Rössuln lang, das wieder für den Verkehr freigegeben wurde.
2015
Die Sekundarschule „Drei Türme“ kann nach Sanierungsabschluss wieder genutzt werden. Die Hohenmölsener Feuerwehr wird 150 Jahre alt. 60 Asylbewerber bezogen eine Gemeinschaftsunterkunft in der Stadt. Erstmals lebten unter 10.000 Einwohner in Hohenmölsen. Die Feuerwehr von Werschen zog in ein nagelneues Gerätehaus und eine neue Gemeinschaftspraxis wurde in Granschütz übergeben. Beim amerikanischen Landmaschinenbauer AGCO war Richtfest für eine neue Produktionshalle und die Firma wurde 25 Jahre alt. Mit der Sanierung des Zembschener Gotteshauses konnte nach vielen Jahren ein neuer Turm aufgesetzt werden. Die „Wandel-Gänge Mondsee“ wurden eingeweiht und der zweite Bauabschnitt auf dem Feuerwehrspielplatz übergeben. Die WOBAU Hohenmölsen GmbH wurde 25 Jahre alt. Ebenfalls 25 Jahre bestand der Partnerschaftsvertrag zwischen Hohenmölsen und Bad Friedrichshall.
Wer an der Geschichte Mitteldeutschlands interessiert ist, findet hier... (externer Link zur MDR-Geschichtsseite) interessante Informationen zur regionalen Historie.
Einen Auszug aus der Chronik der Region finden Sie im Anhang.
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Geschichte unserer Region Der ehemalige Landkreis Weißenfels |
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